Am Wochenende vom 21.-23.06. ging's zu den Süddeutschen Meisterschaften nach Koblenz. Mit dabei waren vier Athletinnen und Athleten der SG Weinstadt.
Am Wochenende ging's 300km weit zu den Süddeutschen Meisterschaften nach Koblenz. Mit am Start waren Isabel Utz und Konrad Schiller in der U23, Magdalena Pohlan und Fill Mikschy in der U16.
Erster Start am Samstag war für Fill der Stabhochsprung der M15. Das Einspringen verlief so weit gut, auch wenn der Veranstalter nicht mal ein Gummiseil zur Verfügung hatte, was im Stabhochsprung zum Einspringen gang und gebe ist. Nach einigen ordentlichen Sprüngen wurde die DM-Norm im Stabhochsprung anvisiert. Als dann aber der Druck im Wettkampf stieg, lief es nicht mehr ganz wie geplant. Dass die Ständer beim ersten Sprung zu Anfang auf Abstand 0 zum Einstichkasten standen, vergessen wir jetzt einfach mal. Unglücklicherweise hatte Fill etwas Probleme mit der Aufrollbewegung und Riss bei 3,30m die Latte. Etwas enttäuscht ging er mit übersprungenen 3,15m aus dem Wettkampf und erreichte den 6. Platz.
Als nächste war Magdalena im Speerwurf der W14 an der Reihe. Ihr erster größerer Wettkampf und wenig Erfahrung stellten sie vor eine große Herausforderung. Im Wettkampf schlichen sich dann leider auch bei ihr einige Technikfehler ein, die beim Speerwurf dann schnell mal zu deutlich kürzeren Weiten führen können. In einem großen, starken Feld konnte sie sich mit 25,13m leider nicht in den Endkampf durchkämpfen. Trotzdem war es für sie eine Erfahrung, die sie so schnell nicht vergessen wird.
Die Dritte am Samstag war Isabel mit dem Hammerwurf in der U23. Technisch zeigte auch sie sich, nach eigener Aussage, nicht von ihrer besten Seite. Nicht wirklich verantwortlich für die Leistung, aber dennoch Aufregungsbedarf über die Ausrichtung gab es auch bei ihr. Denn die Anlage schien nicht ganz den eigentlichen Wettkampfnormen zu entsprechen. Irgendwas zwischen einem viel zu niedrigen Netz, einem Baum, der die Wurfgeräte aufgehalten hat und einem „komischen Sektor“ sorgten für eine Lästerrunde par excelence. Aber zurück zum sportlichen Teil. Mit nur einem gültigen Versuch im dritten Wurf, erreicht sie mit 49,86m den 3. Platz und damit die Bronzemedaille.
Als Letzter des Tages ging es um 18:00 für Konrad zum Speerwurf der U23. Nachdem im Einwerfen der Speer so perfekt getroffen wurde, wie es nur menschlich möglich war und der Coach schon von einer weiteren DM-Norm geträumt hatte, schlug uns diesmal das Wetter ohne Rücksicht ins Gesicht. Denn 5min vor dem 1. Versuch begann es heftig zu regnen. Mit Wasser in den Augen, einem Temperatursturz auf 15°C und einem sandigen Speergriff gelang aber wirklich Garnichts mehr. Keiner der Teilnehmer konnte annähern so gut werfen wie davor. Am Ende reichte es nur für Platz 9 mit bescheidenen 46,61m.
Zum zweiten Tag am Sonntag blieb aus der Gruppe nur noch Fill übrig für den, am Nachmittag anstehenden, Dreisprung. Gehyped ging’s in den Wettkampf mit professioneller Unterstützung von Landestrainerin Jenny Klein. Als drittbester gemeldeter hat Fill sich große, berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille gemacht und stand höchstmotiviert in der Anlaufbahn. Mit einem Hammermäßigen Hop (1. Sprung) und einem genauso starken Jump (3. Sprung) sah der Flug durchaus solide aus, wenn da nur nicht der Step (2. Sprung) wäre. Denn an diesem hakt es bei Fill noch, denn diesen kann er nicht halten, was dann bestimmt 1m Sprungweite verschenkt. So ganz wie Dennis und Jenny sich das vorstellen, lief es am Ende nicht, aber in Anbetracht dessen, dass Fill erst seit 3-4 Trainings Dreisprung macht ist die Leistung wirklich beachtlich. Zu Buche stehen am Ende 11,43m und der 6. Platz.
Damit sind die Süddeutschen Meisterschaften Geschichte, die Athlet:innen um einen großen Rucksack Erfahrung schwerer und hoffentlich motiviert um im nächsten Jahr besser zu werden.